Hauptspiegellager

 

Hier, ein Bericht über mein Hauptspiegellager. Ich habe es selbst gebaut, aus ein paar Flach- und Rohreisen und ein paar Schrauben. Eine Flex und ein Schweißgerät waren nötig zur Erstellung. Ich habe dieses Lager in der Praxis getestet und es funktioniert super. Es ist flexibel, so das ich es in zukünftigen Bauprojekten integrieren kann.

 

 

Das ist das gesamte, demontierte Hauptspiegellager, zerlegt in allen allen Einzelteilen. Hier sieht man die Teile im schwarz lakiertem Zustand.
Als erstes habe ich drei Hohleisen im Winkel von 120° mit einem dreieckigem Blech auf beiden Seiten zusammen genietet. Das war garnicht so einfach, da ich nicht gerade ein gelernter Matellschlosser bin.
Dann habe ich drei Löcher für die spätere Höhenverstellung des Spiegels gebohrt und jeweils eine M8 Mutter aufgeschweißt, durch die die Stellschrauben gedreht werden.

 

Der Oberbau des Lagers besteht aus drei Flacheisen die ebenfalls in 120° verbunden wurden. Die Enden der Flacheisen habe ich rechtwinkelig hochgebogen und dann ein Loch gebohrt um die Sicherungswinkel, die das kippen des Spiegels verhindern, zu befestigen.

Das Spannband habe ich mit zwei kleinen Schrauben und Flacheisenstücken befestigt. Der Spiegel wird nur mit wenig Druck durch die Metallwinkel gehalten, damit er sich nicht verspannt.

Oben im Bild sieht man den Unterbau mit den Winkel die zur befestigung im Tubus dienen. Sie sind durch eine Schraube verstellbar, so kann man das Lager auch in einem anderen, größeren Tubus verwenden.

 

Hier sieht man sehr gut die Spiegelsicherungen.
Im Tubus befestigt, wird das ganze durch Flacheisen-reststücke. Die ich in die Enden des Unterbaus gesteckt, und mit Schrauben gesichert habe. Ich kann sie also auf die benötigte Länge aus dem unteren Träger ziehen und sie dann mit den Fixierschrauben festklemmen.

 

Der Ober und unterbau wurden durch eine Gummigelagerten Schraube verbunden. So ist der Oberbau beweglich und kann mit den Stellschrauben bewegt werden.

dann fehlten nur noch drei Flacheisen die zu einem T-Stück zusammen geschweißt wurden. Sie sind am Oberbau mit drei Kuglgelenken, die ich bei Conrad bestellt habe, angeschweißt. Sie sind frei beweglich und können sich so dem Spiegel wunderbar anpassen.

 

Und so sieht das ganze mit einem Rohling aus

Vorne links sieht man die Befestigungswinkel mit deren Hilfe das Lager im runden Tubus befestigt wurden. Als ich dann mein nächstes Teleskop baute, und zwar mit einem rechteckigem Tubus, brauchte ich nur die Winkel durch gerade Flacheisenstücke auszutauchen und es passte wieder wunderbar.

Ich habe das ganze wieder einmal vollkommen aus dem Bauch herraus gebaut. Ich habe mir ein paar Metallreste besorgt und angefangen. Morgens wusste ich noch nicht was Abends dabei rauskommen wird. Dafür ist es aber ganz ordenlich geworden und es fuktioniert wirklich 1a.

Hier sieht man auch das Gummilager in der Mitte. Einfach eine Schraube durch Ober- und Unterteil, die nicht ganz so fest angezogen wurde, fertig.

Das Gummilager war ein Reststück, wovon weis ich nicht, habs in einer alten Werkzeugkiste gefunden und es ähnelte einer dicken Gummiunterlegscheibe.

Mit den drei Stellschrauben kann man das ganze wunderbar einstellen.

 

Hier sieht man das Lager im eingebautem Zustand. Die Holzplatte ist in der Form des Lagers eingesägt. Nur die drei Flacheisen, die im Unterbau stecken, ragen seitlich heraus und sind im Holz verschraubt.

Der Spiegel scheint spannungsfrei zu liegen und läst sich auch leicht justieren.

Ich hoffe die Beschreibung ist halbwegs verständlich, ich bin nicht so gut im erklären.