Mein 10" Newton

Moon Light.

 

Das hier vorgestellte Telescope, habe ich in mehrmonatieger Bauzeit erstellt. Herausgekommen ist ein, in allen Bereichen anspruchsvolles Teleskop, dass durch sein rustikales Äußeres anspricht.

Dies sind die ersten Skizzen, dass Original entspricht fast der Zeichnung.

 

Hier nun einige Bilder der Entstehung des Teleskopes.

Die Grungplatte und der Boden der Rockerbox. Lackiert wird auf dem Balkon, leider hatte ich zur der Zeit keine andere Möglichkeit

Hier ist beides ausgehärtet und montiert. Das wird das Fundament meines Newtons. Als Lager wurde EbonyStar und Teflonstreifen benuzt.

Hier sieht man eine Schablone für die Seitenwände. Ich hatte vorher keine Erfahrungen in der Handhabung einer Oberfräse.

Es ist nicht so einfach damit das Holz zu bearbeiten, aber mit etwas Übung bekommt man das in.

Hier nocheinmal die Seitenschablone und die Schablone für die Front der Rockerbox.

Und die Schablone eines Höhenrades.

Zum Glück konnte ich für diese Arbeiten am Wochenende,in die KFZ-Werkstatt eines Freundes ausweichen. Zu diesem Zeitpunkt erkannte ich erst wie aufwendig das Bearbeiten des Schichtholzes sein wird.

Das ausgeschnittene Frontteil, so eine Oberfräse ist echt nützlich.

Erst einmal, habe ich die kleinen Kreise aufgezeichnet. Die Kreise musste ich etwas kleiner anzeichnen, damit ich ihnen beim fräsen folgen konnte. Die Fixierung der Oberfräse war für solch kleinen Radien nicht optimal.

Im Chaos bin ich zuhause.

Mit der Oberfräse kommt man nicht in die letzten Spitzen, die musste ich dann mit der Stichsäge nachsägen.

Hier habe ich die einzelnen Teile zusammengestellt, um mal zu sehen ob sie der Zeichnung entsprechen. Das sah vielversprechend aus.

Schleifen, schleifen und nochmal schleifen. Dieser Teil der Arbeit hat mir am wenigsten Spaß gemacht. Es dauerte mehrere Stunden die ich auf mehrere Tage verteilt habe.

Das Lackieren war am aufwendigsten. Ich benutzte eine Lasur und anschließen klaren Bootslack. Das Teleskop soll auf dem Balkon stehen ohne das sich das Holz verzieht. Das kann man nur erreichen in dem man Lack nimmt der die Poren verschließt. Deshalb habe ich als Deckschicht klaren Bootslack benutzt. Mein Fehler war das ich den Bootslack viel zu dick aufgetragen habe und er so sehr lange brauchte um wirklich auszuhärten.

Hier sehen die Teile ja echt schön aus, aber nach diesem Foto ging ich zu einem Freund Pizza essen und als ich zurück kam musste ich feststellen das ich die Zeitung nicht richtig gesichert hatte und der Wind ein großes stück über die Teile geweht hatte. Ich hatte den Bootslack richtig dick aufgetragen, .... mann war das eine Sauerei. Außerdem störten die Pollen die in der Luft waren und der Oberfläche eine raue Strucktur gaben. Also musste alles nocheinmal geschliffen werden. :-((

Hier die Spiegelbox. Leider entsprach die Farbe nicht meinen Vorstellungen, also schliff ich sie nochmal ab und lackierte sie neu. Das mit dem Lack wurde zur großen Gedultsprobe.

Hier sieht die Rockerbox schon ganz vernünftig aus. Ich wollte sie nur mit Holzdübeln verleimen damit die Optik der Box nicht durch irgendwelche Schrauben veschandelt wird. Das klappte leider nicht , ich musste Je vier Schrauben seitlich in das Holz schrauben. Naja, dafür das ich kein Schreiner bin, ist es ganz ordenlich geworden.

Da ich auf meinem Balkon nicht alle Teile aufeinmal lackieren konnte, habe ich in Etappen lackiert. Das hat leider dazu geführt das nicht alle Teile gleichmäßg geworden sind.

Aus Frust hatte ich die Spiegelbox dunkel drüber lackiert, dass sah fürchtelich aus und bedeutete zwei Tage extraschleifen. Das hat gedauert bis ich die Farbe wieder runter hatte, sie war tief ins Holz gezogen.

Die Klemmböcke für die verbindungstangen des Hutes waren für einem Nichtschreiner auch eine herausforderung. Da ich nicht wusste wie ich die Löcher schräg bohren sollte. Zum glück hatte mir mein Bruder mal eine alte Standborhmaschiene geschenkt, bei der man die Arbeitsplattform gradweise kippen kann. So konnte ich die in der längsachse geneigten löcher bohren.

Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, dass alte Teleskop zu zerlegen. Ich brauchte die Alustangen für das neue Teleskop. Dieses Teleskop hätte nicht lange auf dem Balkon überlebt.

Ich war schon ein bißchen wehmütig als ich es demontierte, schließlich hatte ich bei diesem Teleskop monatelang meine ersten Erfahrungen gesammelt.

Hier die Spiegelbox nach der Neulackierung. Leider entsprach auch diese Farbe nicht ganz dem Farbton den ich gewollt habe, aber ich wollte sie nicht nocheinmal abschleifen. Nachdem ich am oberen Teil eine Schutzkante angebracht habe, aus 5cm breiten Sperrholzstreifen und noch ein paar Verzierungen augeklebt habe, kam der Klarlack drüber. Fertig!

Hier die Spiegelbox mit eingebautem Spiegellager und drei geschwärzten Seiten. Mir war einfach das Material ausgegangen. Inzwischen sind alle vier Seiten schwarz wie die Nacht.

Der Hut besteht aus, zwei Holzringen (1cm Sperrholz) die mit 4 Streben verbunden sind und der Röhre, die aus 21 Segmenten besteht.

Warum 21 ????

Ich hab auf der suche nach einem geeignetem Rohr nichts passendes gefunden und dann einfach im Keller ein paar Holzstreifen in die Ringe gestellt. So ist die Idee gebohren den Hut aus diesen Segmente zu machen. Ich habe vorhandene Streifen genommen und bin so halt auf 21 Streifen gekommen.

Ich habe ja schon geschrieben das ich vieles aus dem Bauch herraus baue. Ich habe die Streifen erst mal mit kleinen Schrauben fixiert und dann mit reichlich Holzkleber auf der Innenseite zusammengeklebt. Den Leim habe ich mit ein paar Lagen Papier und resten Fliegengitter fixiert. Danach wurde das Loch für den Okularauszug vorsichtig ausgeschnitten und das ganze lackiert.

Ich hatte große Schwierigkeiten nach dem Lackieren die beiden Teile ineinander zu schieben, da die Röhre durch den Lack minimal am Durchmesser zugelegt hatte. Aber nach dem ich die Röhre mit 'ÖL' eingesprüht hatte, gelang es mir die beiden teile Zentimeter für Zentimeter ineinander zu schieben.

Und so sieht der fertige Hut aus. Die Alustangen die den Hut halten sind festgeschraubt, dass ist keine ideale Lösung aber ich wuste mir nicht besser zu helfen, da ich die Optik des Hutes nicht versauen wollte. Ich suche eine optisch dezente Befestigung.

Und hier ist das fertige Teleskop. Ich habe es 'Moon Light' getauft.

Was noch fehlt ist ein Messingschild mit den Teleskopdaten, aber ich habe noch keinen Graveur gefunden der mir ein Schild (20x10cm) mit den Teleskopdaten herstellt.