My first Newton

 

Hier stelle ich euch mein erstes Newtonteleskop mit Dobsonmontierung vor. Es ist mein erster Versuch, der für einen Anfänger ganz gut gelungen ist. in der Rubrik Bilder, könnt Ihr die ersten Bilder sehen, die ich mit diesem Gerät gemacht habe. Ich bin zurzeit dabei mir ein neues Teleskop zu bauen, da dieses aus billigen Spanplatten gebaut wurde und nicht besonders Wetterfest ist. Beim Bau meines Teleskopes bin ich den umgekerten Weg gegangen und habe zuerst das Teleskop gebaut und dann den Spiegel geschliffen.

Ich hatte Pech mit dem ersten Glaslieferanten und musste auf Ersatz warten, da ich nicht mehr warten konnte, fing ich schon mal an zu bauen. Ich habe wirklich eine Menge falsch gemacht an meinem ersten Teleskop, aber meine Deviese ist, dass man aus Fehlern lernt. Ich habe eine Menge gelernt.

Achtung, wer glaubt durch den Selbstbau Geld zu sparen, wird schwer entäuscht werden. Nur bei größeren Teleskopen, so ab 12 Zoll kann man Geld sparen. Wenn ich das ganze Material und vor allen Dingen, dass benötigte Werkzeug zusammenrechne, dann währe ein Neukauf mit Sicherheit billiger gewesen. Aber die Erfahrungen die ich dabei gesamelt habe sind unbezahlbar. Außerdem ist es etwas besonderes, dass erste mal durch ein selbstgebautes Teleskop zu schauen.

 

Am Anfang war eine Idee, aber doch mit großen Zweifeln ob es funktionieren würde. Ich wusste nicht ob ich dieses Bild ins Netz stellen sollte. Daran sieht man, dass ich mit null Ahnung an dieses Projekt gegeangen bin. Die gezeichneten geraden Alurohre für den Hut, sind äußerst ungünstig. Da das Ganze sehr wackelig währe und sehr stark nachschwingen würde. Das Höhenrad, ist außerdem viel zu klein. So wie dieses Teleskop dimensioniert ist, würde es mit dem Hut vornüber auf die Erde knallen.
Das ist meine "Werkstatt", sieht absolut kaotisch aus, aber man muss mit dem zurecht kommen was man hat.
Planung ist ist sehr wichtig, dass habe ich mehrfach erfahren müssen, da ich jemand bin der mehr aus dem Bauch herraus baut, passte nicht alles so perfekt. Aber wie soll man etwas planen, von dem man absolut keine Ahnung hat?

 

Zeitweise nutzte ich die KFZ-Wertkstatt eines Fereundes, da das Sägen und Fräsen der Bauteile eine große Menge an Staub verursachte.

 

Hier sieht man einen Wickelkern, den habe ich von meinem Bruder und wird in der Industrie zum aufwickel von Blechen benutzt. Er ist sehr stabil, aber leider auch ganz schön schwer. Ich habe ihn benutzt, weil er genau das Maß hatte das ich für mein Projet brauchte. Ich dachte das Gewicht spielt keine so große Rolle,....... dachte ich. ;-)

 

 

Hier sieht man den Hut und den Tubus für den Hauptspiegel, dahinter noch ein Reststück des Wickelkern's. Dieses Reststück spielte später noch eine wichtige Rolle.

Diesses Material ist wirklich sehr Stabil und lässt sich super bearbeiten. In der Firma in der mein Bruder arbeitet schmeißen sie so etwas einfach weg. Doch leider ist es viel zu schwehr. Ein Volltubus mit diesem Material hättebestimmt seine 15 - 20 Kg.

 

So, dass ging doch schnell. Hut, Verbindungsstangen und der Tubus für den Hauptspiegel.

 

Ähhhhh

 

Mensch ist das wackelig, dass hätte ich mir auch denken können. Die Alustangen müssen natürlich gegeneinander geneigt sein, um die nötige Steifigkeit zu erhalten. Ich dachte... ähh ich glaube, da habe ich nicht nachgedacht, ..mist.

Aber mit so einem Reststück des Wickelkern's kann man ja auch noch was Anfangen. Ja so geht's. Das ganze ist schon viel stabieler und wackelt kaum noch. Ist jetzt ein bisschen schwehr, aber das wird schon nicht so schlimm sein.

Oder doch ?!?!

Als Spiegellager habe ich einfach drei Alustreben angebracht und aus Holz geschnittene, lackierte Dreiecke benutzt. Auf der Unterseite habe ich eine Hülse geklebt, in die die Stellschrauben drücken. Die Stellschrauben wurden durch gewinde geschraubt die ich mit Zweikomponentenkleber angeklebt habe. Kleine mit kunststoff überzogene Haken, sollten verhindern das der Spiegel nach vorne kippen kann.

 

Das ist die erste Version meiner Fangspiegelspinne, die erste von bißher drei. Man sieht das in dem Flacheisen vier Löcher sind anstatt drei, dass ist so weil ich ein vorgebohrtes Flacheisen benutzt habe. Auch das ein großer Fehler. Mit drei Stellschrauben kann man den Spiegel natürlich am besten justieren. Aber zu dem Zeitpunkt war ich mir noch nicht bewusst, wie genau der Spiegel eingestellt werden muss und so dachte ich .. PASST SCHON, PASST SCHON.

 

 

So, dann begann ich mit der Rockerbox. Da ich ja sparen wollte nahm ich Holz von einem alten Schrank. 2cm Billligspanplatte, die ich mit ein paar Winkeln verstärte und in Form brachte. Die Rundung und Größe für das Höhenlager habe ich nach Gefühl ausgesägt. War viel zu tief.

Ich hätte ersteinmal den Gitterrohrtubus ausmessen und auswiegen müssen um festzustellen wo das Höhenrad hin muss. Da ich das nicht gemacht hatte, bekam ich massive gewichtsprobleme mit dem Tubus.

Aber ich hatte noch einige Kilo 2mm starkes Walzblei im Keller liegen.....

 

Was würde ich für einen richtigen Hobbykeller geben, in dem ich genug Platz für ordentliche Maschienen hätte und mich frei entfalten könnte.

Tadaaa

 

Wenn man den Tubus richtig festhällt geth's und wenn man ihn nicht festhällt,....

knallt er mit vollem Gewicht nach unten.

Walzblei am unterem rand des Tubus und schon geht's. ist natürlich eine Katastrophe, ich musste gut 10 Kg Blei einbauen, für dieses Teleskop ist eine Sackkarre echt angebracht.

 

 

Den okularauszug habe ich von einem Aldi-teleskop demontiert und angepasst. Dachte das geht schon, aber das war wohl nichts, er war nach dem Umbau viel zu schwergängig. Also in den sauren Apfel gebissen und beim Teleskop-Service einen neuen bestellt.

War wohl nichts mit Sparen.

Die Fangspiegelhalterung habe ich nachher beim Beobachten immer im ganzen verstellt. Ich habe einfach die gesamte Halterung zurecht gebogen. Das mit den vier Schrauben war ein echter Geniestreich,

... saublöde Idee.

 

Aber mitlerweile habe ich diese Konstruktion neu gebaut und die gewonnenen Erfahrungen mit einfließen lassen. Dazu mehr an einer anderen Stelle.

 

Dann noch weiß Lackiert .. und gut isses.

Man beachte den Sucher nach Aldi-Art.

Mittlerweile habe ich mir einen neuen Sucher beim TS bestellt, soviel zum Sparen. Rechts unten sieht man die Flasche Frankenheim Blue,

reine Nervennahrung.

 

 

So... zusammengefasst muss ich sagen ich hätte mich vorher besser informierren müssen, dann hätte ich mir einige Fehler erspart. Und damit auch Zeit, Geld und Nerven. Aber dennoch, auch mit diesem Teleskop habe ich super beobachten können, auch wenn das Einstellen des Newton oft problematisch war.